Headerbild Die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien für die Umwelt Solarkollektoren und Windräder mit Sonne

Die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien für unsere Umwelt

Laut Umweltbundesamt[1] ist in Deutschland “[…] die Bereitstellung und Nutzung von Energie die wichtigste Quelle anthropogener ⁠Treibhausgas⁠-Emissionen. Der gesamte Energiesektor ist mit circa 82,8 Prozent im Jahr 2020 die größte Quelle anthropogener Treibhausgasemissionen […].”

Allem voran die Umwandlung fossiler Primärenergieträger bzw. deren Umwandlung in sogenannte Nutzenergie, sprich: Strom und Wärme. Diese Emissionen spielen eine wesentliche Rolle bei der Beschleunigung der Erderwärmung. Um der Produktion von Treibhausgasen Einhalt zu gebieten, müssen alternative Energiequellen her. Dass sie die emissionsärmste Quelle sind, macht die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien deutlich.

Die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien in Kürze:
  • Strom per se ist nicht umweltschädlich. Die Herstellung von Strom jedoch ist zu unterschiedlichen Graden tatsächlich schlecht für die Umwelt.
  • Erneuerbare Energien – Sonne, Wind und Wasser – zählen zu den emissionsärmsten und vor allem sichersten Wegen, umweltfreundlichen Strom herzustellen.
  • Deshalb spielt Strom aus erneuerbaren, sogenannten nicht endlichen Ressourcen so eine wichtige Rolle bei der Energiewende.
  • Je verbreiteter und effektiver die Herstellung umweltfreundlichen Stroms wird, desto besser für die generelle Preisstabilität am Markt und die dezentrale Stromversorgung.
  • Eine Photovoltaikanlage ist eine perfekte Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom zur Selbstversorgung zu generieren.
  • Wer keine Möglichkeit hat, eine PV-Anlage zu installieren, kann durch die Wahl eines zertifizierten Ökostrom-Anbieters die Gewinnung umweltfreundlichen Stroms mit vorantreiben.


Ist Strom schlecht für die Umwelt?

Strom als solches tut der Umwelt zunächst einmal nichts. Was an Strom aber sehr wohl schlecht für die Umwelt ist, ist seine Gewinnung. Laut statistischem Bundesamt[2] nutzen rund 60% der deutschen Haushalte nach wie vor Normalstrom. Damit ist Strom gemeint, der aus fossilen Energiequellen gewonnen wird. Dies ist für die Umweltbilanz natürlich sehr schädlich. Besonders, weil die Stromerzeugung aus fossilen Ressourcen für den größten Teil der Treibhausgasemission in Deutschland verantwortlich ist. Um die Umweltbilanz der Stromgewinnung zu verbessern, ist die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien also nicht zu unterschätzen.

Was sind erneuerbare Energien?

Erneuerbare Energien werden aus natürlichen Energiequellen gewonnen, die entweder nachwachsen (z.B. Holz) oder unerschöpflich sind (z.B. Wind, Sonnenkraft). Und so viele natürliche Energiequellen es gibt, so viele Wege gibt es zwischenzeitlich, daraus Energie zu gewinnen:

Bekannte erneuerbare Energien

  • Solarstrom ist wohl die bekannteste.
  • Windkraft die am weitesten verbreitete.
  • Wasserkraft definitiv eine der ältesten.

Energiegewinnungstechnologien

  • Erdwärme
  • Biomasse
  • Meeresenergie

Netzstabilisierung

  • Strom- bzw. Batteriespeicher
  • Stromcloud(s)
  • smarte Technologie, die Energiebedarfe vorhersagt

Welche Rolle spielen erneuerbare Energien bei der Energiewende?

Die Wichtigkeit von erneuerbaren Energien für die Energiewende kann gar nicht deutlich genug betont werden. Aus herkömmlichen, fossilen Strom- und Heizquellen kann schlichtweg kein umweltfreundlicher Strom gewonnen werden. Aber genau den benötigen wir, wenn wir die Energiewende schaffen möchten.

Nicht zuletzt deshalb haben bereits einige Bundesländer in Deutschland Photovoltaikpflichten für Neubauten ab 2022/2023 eingeführt.

Wie umweltfreundlich sind erneuerbare Energien?

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen ist absolut umweltfreundlich. Zumindest im Vergleich zu den Auswirkungen einer fossilen Energiegewinnung auf die Umwelt. De facto ist es ja gerade die emissionsarme Stromgewinnung aus unendlich verfügbaren Ressourcen, die Solarstrom, Windkraft und Co. so klimafreundlich machen.

Was sich natürlich nicht leugnen lässt: Zieht man die komplette Produktionskette in Betracht, ergibt sich ein anderes Bild. Dann kann auch die Stromgewinnung aus erneuerbaren Quellen keine vollständig nachhaltige, ökologische oder gar klimapositive Bilanz vorweisen. Metalle wie Kupfer oder Lithium, die zur Herstellung der Erzeugungs- und Speichertechnologie benötigt werden, müssen oft unter Einsatz schwerer Chemikalien aus entsprechenden Minen gewonnen werden. Nicht nur sind diese Metalle keine erneuerbare Ressource. Die Ausdehnung der Minen und der Abbauprozess selbst greifen tief ins ökologische Gleichgewicht der Abbaugebiete ein.

Der oftmals sehr lange Lebenszyklus von Batterien, Kollektoren und Co., sowie die zunehmende Weiterentwicklung im Recycling-Bereich machen jedoch Hoffnung, dass sich die Umweltbilanz erneuerbarer Energien auch in diesem Produktionsschritt in absehbarer Zeit positiv(er) entwickeln wird.

Warum ist Strom aus erneuerbaren Energien trotzdem wichtig?

Umweltfreundlicher Strom im 100-prozentigen, engen Wortsinne ist, Stand jetzt, leider noch Utopie. Nichtsdestotrotz sind erneuerbare Energien wichtig. Denn auch die Gewinnung fossiler Brennstoffe geht nicht spurlos an den Abbaugebieten vorbei. Und aus denen wird auch 2022 noch der größte Anteil Strom und Treibstoff gewonnen. Man denke nur an die absackende Erdoberfläche in Gebieten, in denen exzessiv Bergbau betrieben wurde. Oder an Öllecks in den Meeren, weil Pipelines und Tanker auslaufen oder Bohrtürme undicht werden.

Und die Stromgewinnung aus nicht erneuerbaren Energien hat obendrein noch eine exorbitant hohe CO2-Emission, die in der Atmosphäre landet und das weltweite Klima in Mitleidenschaft zieht. Nun könnte man argumentieren: Atomkraft gibt keine Treibhausgase bei der Energieproduktion an die Erdatmosphäre ab. So weit so richtig. Dafür entstehen dabei Neben- und Abfallprodukte, die extrem gefährlich sind. Und für deren Lagerung oder gar Entsorgung bestehen bis heute keine finalen Ideen oder Möglichkeiten. Nachhaltig ist das also auch nicht. Zumal Uran nicht wieder aufbereitet werden kann. Anders als das bei Batterien und Metallen der Fall ist, die zur Herstellung von Windrädern und Solarkollektoren benötigt werden. Und obendrein stellen Atomkraftwerke, wie Tschernobyl und Fukushima bewiesen haben, uns noch vor ganz andere, sehr gefährliche Herausforderungen[3]. Oder um es mit den Worten des Journalisten Rayk Anders zu sagen[4]:
”Ich sage nicht, dass eine Form von Energie sicherer ist als die andere, ich sage nur, es ist vermutlich kein Zufall, dass Russland droht in der Ukraine ein Atomkraftwerk zu sprengen und keinen Windpark.”
Wenn wir also aus erneuerbaren Energien umweltfreundlichen Strom erzeugen möchten, dann sind unendliche Ressourcen – Wind, Wasser, Sonne – momentan die beste Option, die wir haben. Weil es nur so möglich ist, die Emission von CO2 und Schadstoffen, wenn schon nicht zu beseitigen, so doch zumindest drastisch zu reduzieren.

Weitere sehr gute Gründe für die Gewinnung umweltfreundlichen Stroms:

Preisstabilität am Strommarkt:

Was umweltfreundlichen Strom aus erneuerbarer Energie so attraktiv macht, ist neben dem Umweltfaktor auch ihre Unendlichkeit. Dadurch könnte umweltfreundlicher Strom mittel- und langfristig für eine Stabilisierung der Strompreise sorgen. Diesen Aspekt der Wichtigkeit von erneuerbaren Energien beleuchtet auch das Ergebnis der Energy Watch Group (EWG) in einer Studie von 2021[5], der zufolge
”[…] eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien in naher Zukunft für günstigere Strompreise sorgen würde. Die Umstellung auf erneuerbare Energien bietet gerade jetzt in der Energiepreiskrise der fossilen und atomaren Energieerzeugung den entscheidenden Weg zu sozialverträglichen und die Wirtschaft entlastenden Energiekosten.”
Analysen und Untersuchungen des Strommarktanalysten Aurora Energy Research und des Energiemarkt Consulting-Unternehmens Energy Brainpool bestätigen das.[6];[7];[8]

Wird die Energiewende – wie das nun bspw. u.a. mit diversen PV-Pflichten in deutschen Bundesländern forciert wird – nun also auch wieder politisch vorangetrieben, könnte sich das auch für Verbraucher rechnen, die sich nicht selbsttätig vom Strommarkt unabhängig machen können.

Regionale und dezentrale Stromgewinnung:

Mit erneuerbaren Energien wird Strom vor Ort, regional und dezentral hergestellt und verteilt. Einzelne Personen und Genossenschaften können selbst in die Stromerzeugung investieren, finanziell profitieren und die Energiewende vorantreiben.

Der Vorteil einer solchen dezentralen Energiegewinnung und –distribution? Sie kann durch verminderte Abhängigkeit von Energieimporten, geringere Abflüsse von Fremdwährungen und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit die Sicherheit sowie Konjunkturindikatoren erhöhen. Außerdem würde, gerade in einem föderalistischen System wie Deutschland, politische und wirtschaftliche Einflussnahme verringert.

Dezentralisierte Energieversorgung nutzt Niedrigspannung, ist modular, flexibel und in der Regel nah am Verbrauchsort gelegen. Oft kommt auch eine Kombination aus Nachfragereaktion, fortschrittlichen Prognosen und Speichertechnologien zum Tragen.

Der größte Vorteil: Es ist eine zuverlässigere Stromquelle. Denn es optimiert die Nutzung bereits existierender Netzinfrastruktur und kann bedarfsgerecht gesteuert werden. Das kann ein paar Probleme auffangen, die auf das Stromnetz aktuell durch die vielen neuen Energie erzeugenden Einspeisungsquellen zukommen könnten. Energiegewinnung durch verschiedene Quellen kann zentral sehr schwer zu managen sein. Ein komplexes Problem, das weit über ausschließlich technische Hürden hinausreicht. Das Bestandsnetz braucht auch mehr Widerstandskraft, Schutz vor Naturkatastrophen und Cyberattacken.

Was Sie für umweltfreundlichen Strom Zuhause tun können

Energiequellen für umweltfreundlichen Strom gibt es viele. Allerdings dürfte die Mehrheit der Deutschen wohl keine Wassermühle ihr Eigen nennen. Und nur eine winzige Minderheit Mittel und Wege, sich ein Windrad in den Garten zu stellen. Also bleiben den meisten nur zwei umweltfreundliche Stromoptionen:

Ökostrom von zertifizierten Anbietern

2019 haben rund 13 Millionen deutsche Haushalte Ökostrom bezogen. Die Krux dabei ist aber: “Ökostrom” ist kein geschützter Begriff. Und wer bei seinem lokalen Stromversorger einen Ökostromvertrag unterschreibt, erhält in der Regel trotzdem einen Strommix. Dieser setzt sich zu verschiedenen Anteilen aus fossilen und erneuerbaren Energien zusammen. Ökostromtarife erhöhen oft “nur” die anteilige Menge Strom aus erneuerbaren Energien, die der Stromversorger ins Netz einspeist.

Als einzelner Verbraucher kann man nicht festlegen, ob man ausschließlich Strom aus Solar-, Wind- oder Wasserkraft vom lokalen Stromanbieter bezieht. Je mehr Verbraucher allerdings Ökotarife abschließen, desto höher der allgemeine Anteil umweltfreundlichen Stroms aller.

Eine Garantie, 100-prozentig umweltfreundlichen Strom zu beziehen, haben nur Verbraucher, die bei einem zertifizierten Ökostromanbieter einen Versorgungsvertrag abschließen.

Labels wie das TÜV-Zertifikat, “Grüner Strom” oder “OK-Power” sind Anbietern vorbehalten, die den Strom ganz oder überwiegend aus erneuerbaren Energien beziehen. Diese muss zwar auch nicht zwingend zu 100% aus Deutschland stammen; im Gegenteil, wahrscheinlicher ist, dass ein Teil des umweltfreundlichen Stroms importiert wird. Aber wenigstens können Sie sicher sein, dass der Strom vollständig aus erneuerbaren Energien stammt. Durch die oft höheren kWh-Preise für reinen Ökostrom, ist der Import des Stromes und der Ausbau der dortigen Infrastruktur zur Stromgewinnung gedeckt. Dafür entfällt die EEG-Umlage.

Grünwelt Energie etwa ist ein solcher zertifizierter Anbieter für Ökostrom und klimaneutrales Gas – und einer der erfolgreichsten in Deutschland.

Die eigene Photovoltaikanlage für Eigenheimbesitzer

Ob private Hausbesitzer oder Kapitalanleger und Vermieter: In bestimmten Bundesländern ist es bereits, in anderen wird es bald sowieso Pflicht, bei Neubauten PV-Anlagen zur autarken Stromversorgung zu installieren.

Doch auch für Bestandsimmobilien wird Photovoltaik als unabhängiges Kraftwerk zur Erzeugung umweltfreundlichen Stroms zusehends attraktiver.

Warum umweltfreundlichen Strom aus Photovoltaik?

Photovoltaik ermöglicht Ihnen die direkte Nutzung von erneuerbarer Energie. Die Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach stellt 100% umweltfreundlichen Strom her – und spart dabei auch noch Geld: Während die Strompreise immer weiter steigen, produzieren Sie sehr kostengünstigen Ökostrom für Ihren eigenen Bedarf und sparen tonnenweise CO2 ein.

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Weitere Beiträge.

Ist es sinnvoll, seine PV-Anlage so groß wie möglich zu machen?

Size does matter! Zumindest bei PV-Anlagen. Je größer eine Photovoltaikanlage, desto schneller amortisiert sie sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch und desto höher fallen Ihre Ersparnis und Einnahmen aus. Außerdem wird Ihre Immobilie mit jedem Modul mehr zukunfts- und versorgungssicherer.

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Headerbild Ökobilanz von Photovoltaik

Ökobilanz von Photovoltaik: Wie umweltfreundlich ist Solarenergie?

Bei der Photovoltaikproduktion fallen circa 50 Gramm CO2/kWh an. Aufgewogen wird das durch die hohe Recyclingquote von 90% und die ökologische Amortisation von circa 3 Jahren.

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Kann man mit Photovoltaik autark sein?

Mit Photovoltaik komplett autark zu sein, ist vielleicht im Hochsommer kurzfristig für wenige Tage möglich – wenn Ihre Anlage überproduziert und Ihr Speicher Sie nachts oder bei Regen versorgt. Im Winter hingegen ist dieses Maß an Autarkie nicht erreichbar. Dafür reicht die Kraft der Sonne in unseren Gefilden im Winter nicht aus, wodurch die Gesamtautarkie übers Jahr natürlich erheblich reduziert wird.

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