Neubau und Photovoltaik in Kürze:
- Auch ohne Verpflichtung ist die Neubauphase der beste Zeitpunkt, Photovoltaik zu planen und das Wohneigentum für die Zukunft zu rüsten.
- Mit einer kurzen Checkliste lassen sich die Voraussetzungen für Photovoltaik bei Neubau schnell prüfen und die vielen Vorteile noch bei der Bauplanung berücksichtigen.
- Förderungen und Zuschüsse für Photovoltaik erleichtern die Realisierung einer PV-Anlage auch dann, wenn die Baufinanzierung schon steht.
- Erfüllt der Neubau die nötigen Voraussetzungen, lohnt sich Photovoltaik dank des Wegfalls der EEG-Umlagen für private Betreiber wieder doppelt: Bei einem hohen Eigenverbrauch bleibt einfach mehr Budget übrig.
Tipps für Bauherren, die bei ihrem Neubau Photovoltaik planen
Oft schrecken Bauherren deshalb davor zurück, beim Neubau Photovoltaik direkt einzuplanen, weil sie die zusätzlichen Investitionskosten scheuen. Absolut verständlich, besonders dann, wenn sie den Hausbau mit einem Darlehen finanzieren. Durch die Zusatzkosten für eine Photovoltaikanlage würde sich nicht nur die Kreditsumme erhöhen, auch die Tilgungsraten und ggf. Zinsen und Laufzeiten würden durch die Zusatzbelastung nachteilig verändert. Tatsächlich ist es aber so, dass ich die Kosten für Photovoltaik bei Neubau drastisch reduzieren im Vergleich zum Nachrüsten. Ganz egal, ob Sie noch an der Blaupause für Ihr neues Zuhause sitzen oder den Bau schon begonnen haben, es gibt ein paar Aspekte rund um die Hauskonstruktion, die, wenn man sie kennt und berücksichtigt, den Prozess einer Installation von Photovoltaik bei Neubau erheblich erleichtern. Bei der Planung eines Neubaus, der PV-ready sein soll, sollten Sie auf folgende Dinge achten:- Ausrichtung und Neigung Ihres Daches – ideal ist ein nach Süden gewandtes Dach mit einem Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad.
- Etwaige Dachauslässe wie Schornsteine, Schlote, Mansardenfenster usw. – könnten diese Elemente tagsüber für Verschattung sorgen?
- Traglast und Statik des Daches – stellen Sie sicher, dass die Dachkonstruktion das zusätzliche Gewicht der Solarmodule von ca. 30 Kilo pro Quadratmeter tragen kann.
- Die Befestigungspunkte für die Modulhalterungen – diese schon früh einzuplanen, kann Ihnen Zeit und Geld sparen, sowie erneute Arbeiten an den Ziegeln.
- die Installation einer Leitung vom Hauptstromversorgungssystem zum Dach – die Solarpaneelen müssen an die Stromversorgung im Haus angeschlossen werden;
- die passende elektrotechnische Ausstattung – von Leitungen über eventuelle Speicher, Sicherungen und den richtigen Zähler, sollte Ihr Versorgungssystem einer Solarstromeinspeisung standhalten können;
- genug Platz neben dem Zählerkasten für Wechselrichter und evtl. weiteres Zubehör – zwar befindet sich das PV-System auf Ihrem Dach, aber manche Komponenten müssen in der Nähe der Hauptversorgung installiert werden.
Vorteile von Photovoltaik bei Neubau
Der größte Vorteil ist sicher der, dass Sie sich spätere Enttäuschungen und Mehrkosten sparen. Stattdessen können Sie schon beim Neubau von Förderungen für Photovoltaik profitieren, müssen die Handwerker nicht nochmals anrücken lassen. Und Sie müssen in der Zwischenzeit keinen teuren Strom Ihres lokalen Versorgers beziehen. Der kostet Sie bei der aktuellen Preisentwicklung über die Jahre mehr als die zusätzlichen Anschaffungskosten der PV-Anlage. En detail bedeutet das: Wenn Sie Photovoltaik beim Neubau installieren, können Sie von Anfang an ein Haus entwerfen, das PV-ready ist. Natürlich braucht die Photovoltaikanlage nicht das Design-angebende Elemente sein, um das herum Sie Ihr Eigenheim gestalten. Aber vorausschauend planen kann potenzielle Planungs- und Bauprobleme im Vorhinein ausmerzen. Das macht die Installation einer PV-Anlage nicht nur einfacher, sondern auch kostengünstiger, als später um etwaige Problemstellen herum arbeiten zu müssen. Und es gibt bei der Gestaltung Ihrer vier Wände hilfreiche Überlegungen, mit denen sich die Ausbeute aus Ihrem Neubau-Photovoltaik maximieren lässt. Idealerweise haben Sie ein Dach, das nach Süden ausgerichtet ist, um den Tag über so viel Solarstrahlung abzuschöpfen wie möglich. Dächer, die für Photovoltaik am besten geeignet sind, sind nicht durch Bäume oder andere Gebäude und Konstruktionen verschattet. Und Hindernisse wie Auslässe (Schornstein), Satellitenschüsseln oder Dachgauben werden so geplant, dass sie keine Schatten auf die Solarmodule werfen können. Auch die Wahl Ihrer Ziegel kann die Anbringung von Photovoltaik bei Neubau erheblich beeinflussen. Es gibt ein paar Materialien und Ziegelformen, die eine Aufdachmontage erschweren oder gar unmöglich machen. Klarsolar installiert etwa keine PV-Anlagen auf vermörtelten Dächern und Biberschwanzdächern. Auch bei einer Dachdeckung mit Klosterziegeln oder Schiefer ist eine PV-Montage nicht möglich. Hohlziegel und Tegalit können nur dann mit Photovoltaik ausgestattet werden, wenn sie durch Blechziegel ersetzt werden. Die Wahl Ihrer Ziegel hat also großen Einfluss auf die Ästhetik Ihres Hauses, aber eben auch auf die Umsetzbarkeit von Photovoltaik bei Neubau und später. Schließlich und endlich: Wenn wir ehrlich sind, ist ein Eigenheim immer in gewisser Weise eine Investition. Nicht zwingend als Kapitalanlage, aber doch zur eigenen Altersvorsorge oder um die Nachkommen abzusichern. Von dieser Perspektive aus sollten Sie auch immer im Hinterkopf haben, dass eine Photovoltaikanlage den Wert Ihrer Wohnimmobilie steigert. Häuser mit Solarpaneelen werden heutzutage zu einem deutlich höheren Marktwert gehandelt als vergleichbare Häuser ohne Solarstrom. Und Photovoltaikmodule haben nicht selten eine Garantie von bis zu 25 Jahren – und selbst dann funktionieren die meisten noch mit bis 80% ihrer ursprünglichen Leistung. Bis dahin hat sich Ihr Investment in Photovoltaik beim Neubau längst wieder amortisiert.Checkliste für Ihre Neubau-Photovoltaik
Wenn Sie sich für den smarten Weg zu einer Photovoltaikanlage entschieden haben und Ihre Photovoltaik schon beim Neubau planen, sind das hier die wichtigsten Dinge, die es zu erledigen gilt: Informieren Sie Ihren Architekten über Ihr Vorhaben. Im Idealfall kann er die Baupläne noch anpassen. Zumindest aber kann er sie Ihnen für die weitere Planung überlassen. Achten Sie darauf, in welche Himmelsrichtung die für Photovoltaik gedachte Dachfläche weist. Sofern das Fundament noch nicht gegossen wurde: Kann man die Ausrichtung des Hauses anpassen? Überprüfen Sie, ob die Dachsparren die richtige Breite für die Installation einer PV-Anlage haben und dass Ihre Aufsparrendämmung nicht zu dick ist oder ziehen Sie alternativ eine Zwischensparrendämmung in Betracht. Lassen Sie sich über Fördermittel beraten. Die KfW-Bank bietet etwa auch 100%-Finanzierungen zu höchst verbraucherfreundlichen Konditionen an, sodass Sie Ihren Immobilienkredit bei Ihrer Hausbank nicht aufstocken müssen. Holen Sie sich Antworten zur Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik auf Ihrem Neubau. Eine vierköpfige Familie mit E-Auto braucht bei einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch für eine wirtschaftliche PV-Anlage circa 10 kWp Solarenergieproduktion. Damit diese Leistung oder mehr erreicht werden kann, müssen die entsprechenden Module ver- bzw. die entsprechende Fläche belegt werden können. Auch das beeinflusst also das Design Ihres Daches. Achten Sie bei der Wahl der Ziegel und der Anbringung etwaiger Auslässe darauf, dass sie die Montage von Photovoltaik auf deinem Neubaudach erlauben. Das spart Ihnen später Kosten und beschleunigt die Installation ungemein.Zuschuss für Photovoltaik bei Neubau
Wer bei Neubau Photovoltaik installieren möchte, kann von einer Vielzahl unterschiedlicher Förderungen und Zuschüsse profitieren. Übrigens: Als Fullservice-Anbieter im Photovoltaikbereich, unterstützt Klarsolar Sie auch dabei, Ihre PV-Anlage mit optimalen Finanzierungskonditionen noch wirtschaftlicher zu machen. Jenseits von zinsgünstigen Krediten, die Ihre monatliche Zusatzbelastung möglichst geringhalten, bieten auch immer mehr Kommunen lokale Photovoltaik-Förderpakete an. Weitere Zuschüsse sind auch auf Länderebene und seitens des Bundes vorgesehen. Das große Plus daran: Viele Förderungen umfassen nicht nur die PV-Anlage, sondern auch Stromspeicher und Wallboxen.Besonders rentabel oder wirtschaftlich ist Photovoltaik für Sie dann, wenn Sie einen besonders hohen Anteil Ihres Solarstroms für den Eigenverbrauch nutzen. Speisen Sie den Überschuss ein, gibt’s die Einspeisevergütung von circa 8 Cent / kWh als kleinen Bonus obendrauf.
Förderung durch das EEG
Das Erneuerbare Energien Gesetz (kurz EEG) hat durch das sogenannte Osterpaket der Bundesregierung Solarstrom auch für private Bauherren wieder attraktiv gemacht. Etwa durch den Wegfall von Umlagen auf den Eigenverbrauch, der die Einsparmöglichkeiten zuletzt stark gedrosselt hatte. Gleichzeitig ist die Einspeisevergütung gestiegen. Allerdings nur für Volleinspeiser. Hierzu zählen die privaten Haushalte in aller Regel nicht. Das macht aber nichts, denn durch den Wegfall der Umlagen in Kombination mit dem erheblichen Sparpotential beim kontinuierlich steigenden Strompreis, rechnet sich die Installation von Photovoltaik bei Neubau auch für Familien.Mit selbst produziertem Solarstrom kostet Sie Ihr Strom mittlerweile bis zu 6, 7 Mal weniger pro Kilowattstunde im Vergleich zum Marktpreis Ihres Versorgers!
Zuschuss von Ländern und Kommunen
Während günstige Finanzierungsmodelle die Anschaffung von Photovoltaik – gerade während des Neubaus – attraktiv machen, um den Geldbeutel zu schonen und die ersatzlose Streichung von Umlagen das Einsparpotenzial bei der Stromversorgung zusätzlich in die Höhe treiben, denken sich auch Länder und Gemeinden immer wieder Förderpakete für Photovoltaik aus. Einziger Wehrmutstropfen sind hier oft die Deckelungen. Das heißt, seitens der Gemeinde oder des Landes steht ein gewisses Kontingent an Fördermitteln bereit. Ist dieses Budget erschöpft, sieht es schlecht aus mit dem Zuschuss. Zwar werden die Photovoltaik-Förderungen auch auf kommunaler Ebene in der Regel neu aufgelegt oder ausgedehnt. Allerdings dauert das natürlich auch bis zum nächsten Haushaltsjahr. Darum gilt: Wenn Sie von kleineren Zuschüssen für Ihr Photovoltaik am Neubau profitieren möchten, informieren Sie sich so früh wie möglich und stellen Sie auch schnellstmöglich - am besten noch vor dem Kauf Ihrer PV-Anlage – einen Antrag auf Förderung. Zur besseren Übersicht hat das Bundeswirtschaftsministerium alle Fördermöglichkeiten und jeden Zuschuss für Photovoltaik-Neubau von Bund, Ländern und Kommunen in einer Förderdatenbank festgehalten.[1]Lohnt es sich, den Neubau PV-ready zu machen?
Der beste Zeitpunkt, in eine Photovoltaikanlage zu investieren waren die frühen 2000er Jahre. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt. Ja, Photovoltaik bei Neubau benötigt ein wenig Planung vorab. Aber dank Neuerungen im EEG für private Bauherren, dank immer leistungsfähigerer und kosteneffizienteren Solarmodulen, sowie einer Vielzahl unterschiedlicher Fördermöglichkeiten, ist es absolut sinnvoll, seinen Neubau so früh wie möglich so Photovoltaik-tauglich wie möglich zu planen. Unabhängig von bereits geltenden oder noch kommenden Pflichten. Wenn Sie ein paar Dinge bei der Planung beachten, gutes Timing bei der Antragsstellung für Förderungen haben, sich bei der Finanzierung Unterstützung holen und einen kompetenten Partner an der Seite haben, können Sie Photovoltaik bei Ihrem Neubau problemlos kosteneffizient und wirtschaftlich integrieren.
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Weitere Beiträge.
Ist es sinnvoll, seine PV-Anlage so groß wie möglich zu machen?
Size does matter! Zumindest bei PV-Anlagen. Je größer eine Photovoltaikanlage, desto schneller amortisiert sie sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch und desto höher fallen Ihre Ersparnis und Einnahmen aus. Außerdem wird Ihre Immobilie mit jedem Modul mehr zukunfts- und versorgungssicherer.
Ökobilanz von Photovoltaik: Wie umweltfreundlich ist Solarenergie?
Bei der Photovoltaikproduktion fallen circa 50 Gramm CO2/kWh an. Aufgewogen wird das durch die hohe Recyclingquote von 90% und die ökologische Amortisation von circa 3 Jahren.
Kann man mit Photovoltaik autark sein?
Mit Photovoltaik komplett autark zu sein, ist vielleicht im Hochsommer kurzfristig für wenige Tage möglich – wenn Ihre Anlage überproduziert und Ihr Speicher Sie nachts oder bei Regen versorgt. Im Winter hingegen ist dieses Maß an Autarkie nicht erreichbar. Dafür reicht die Kraft der Sonne in unseren Gefilden im Winter nicht aus, wodurch die Gesamtautarkie übers Jahr natürlich erheblich reduziert wird.
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