Ein Stromzähler misst den verbrauchten Strom. Daneben Geldscheine. Symbolfoto für Strompreis und Strom sparen.

10 Tipps, mit denen Sie effektiv Strom sparen

Ob als relativer Wert im Verhältnis zur nationalen Kaufkraft oder als absoluter Wert:[1] Deutschland befindet sich aus jeder Perspektive in den Top 10 Ländern mit den teuersten Strompreisen. Im ersten Halbjahr 2022 lag der Durchschnittspreis für 1 kWh Netzstrom bei 37,14 Cent. Im Juli 2022 schon bei 37,30 Cent.[2] Damit liegt der deutsche Strompreis über dem europäischen Mittel von derzeit 30 Cent / kWh.

Beeinflusst wird die Preissteigerung zum größten Teil durch die Steuer- und Abgabenpolitik. Während der sogenannte Arbeitspreis für Beschaffung und Versorgung in den vergangenen 10 Jahren verhältnismäßig stabil geblieben ist, katapultiert der Steuersatz von 52,3% den deutschen Strompreis sowohl als absoluten wie auch als relativen Wert, ins obere Drittel der EU-weiten Vergleichstabellen.

Stromspartipps in Kürze:
  • Große Haushaltsgeräte sind auch große Verbraucher. Sie bieten aber auch großes Stromsparpotenzial durch hohe Energieeffizienzklassen, optimierten und automatisierten Einsatz, sowie den Tausch von Umluftofen gegen Heißluftfritteuse und Herd gegen Mikrowelle.
  • Der Einsatz von LEDs, die Reduzierung der Anzahl an Lampen und Leuchten, sowie das Ausschalten nicht benötigter Lichtquellen kann Ihnen bares Geld sparen.
  • Das Anbringen smarter und App steuerbarer Heizthermostate, das Absenken der Raumtemperaturen um ein einziges Grad und das Freihalten der Heizkörper kann in Kombination leicht die Hälfte der Energie sparen, die zum Heizen benötigt wird.
  • Besonders effektiv, langfristig, zukunftsträchtig und intelligent können Sie mit einer eigenen Photovoltaikanlage Strom und Energie sparen.


Damit Sie nicht auf die "Energiespartipps" wie die von Ministerpräsident Kretschmann empfohlene "Katzenwäsche" zurückgreifen oder dessen ein-Zimmer-Heizregel übernehmen müssen oder zum Energie sparen gar wie sein Amtskollege Daniel Günther kalt duschen, haben wir 10 tatsächlich sinnvolle Stromspartipps für Sie zusammengestellt.

Verbraucher identifizieren, Verbrauch optimieren, Strom sparen

Mehr als die Hälfte aller im Haushalt verbrauchten Energie wird durch die großen E-Geräte Herd und Backofen, Waschmaschine und Trockner, Kühlschrank und Gefriertruhe konsumiert. Ein Sechstel des Stromverbrauchs entfällt auf Endgeräte, die wir zu Unterhaltungs- bzw. Informationsbeschaffung und zur Kommunikation verwenden. Dazu zählen zum Beispiel Computer, Tablets, Home Entertainment und Peripheriegeräte.[3] Ihr wichtigstes Hilfsmittel dabei? Ein Home Energymanagement-System: Eine smarte Steuerungseinheit, die gezielte Möglichkeiten zur Steigerung Ihres Stromlastprofils und Verbrauchs aufzeigt.

Konkrete Energiespartipps für Ihr Zuhause

Wie wir festgestellt haben, sind es in der Hauptsache die Elektrogroßgeräte im Haushalt, die am meisten Strom benötigen. Dadurch sind es aber auch die Verbrauchsquellen, die das größte Stromsparpotential bieten:

Stromspartipps für Ihre Haushaltsgeräte

Smartphone gesteuerte Spülmaschine um zu zeigen wie man mit smarten Haushaltsgeräten Strom sparen kann Herd und Ofen

Selbst kochen ist gesund. Allerdings ist selbst kochen auch einer der größten Stromfresser im Haushalt. Dabei fällt auf: Einpersonenhaushalte verbrauchen alleine zum Kochen gut und gerne 3 bis 4 mal mehr Energie als drei- und vierköpfige Familien.

Für mehrere Personen zu kochen ist also Strom sparender, als für eine einzelne. (Und geselliger. Aber das nur am Rande.)

Neben energiesparenderen Modellen – bspw. verbrauchen Induktionsherde 15 bis 20% weniger Strom als klassische Ceran-E-Herde[4] – lautet ein genereller Stromspartipp für die Küche: Versuchen Sie Herd und Ofen seltener zu benutzen.

Mikrowellen und Heißluftfritteusen, die nach dem gleichen Prinzip wie Umluft im Backofen funktionieren, sind im Vergleich wahre Energiesparwunder. Eine Folienkartoffel im klassischen Ofen zubereitet kostet Sie rund einen Euro. In der Heißluftfritteuse nur ein Viertel davon. Und in der Mikrowelle sogar nur im einstelligen Centbereich. Anders als Backofen heizen Mikrowellen nur das Essen, nicht die Umgebungsluft im Gerät auf.

Der Rest sind klassische Haushaltstipps, die Schwiegermutter schon kannte:

  • Lassen Sie den Ofen geschlossen: Jedes Öffnen während des Backprozesses kann die Temperatur im Ofen um 3 Grad absenken. Das erhöht den Energiebedarf, um die Temperatur wieder hochzufahren. Hierdurch wird außerdem die Zubereitungsdauer verlängert und somit der generelle Strombedarf erhöht.
  • Schalten Sie den Ofen 5 bis 10 Minuten vor Ende der Zubereitungszeit aus. Die Restwärme sollte ausreichen, um Ihre Speisen trotzdem auf den Punkt zuzubereiten. Voraussetzung: Der Backofen muss heiß genug sein – als Faustregel sollte er bereits mindestens eine halbe Stunde in Betrieb sein.
  • Verzichten Sie darauf, den Backofen vorzuheizen, wann immer möglich. Verkürzen Sie stattdessen die Backdauer. Gerade frische Produkte mit Backtriebmittel werden es Ihnen danken. Bestimmte Nahrungsmittel allerdings sollten Sie nach Rezept zubereiten.
  • Verwenden Sie Back- und Auflaufformen, die Wärme besser aufnehmen und leiten. Empfehlenswert sind immer noch dunkle Backformen aus Metall, um damit beim Backen und Kochen Energie zu sparen.
  • Verwenden Sie die Deckel beim Kochen, um Energieverluste zu vermeiden. So können Sie die Temperatur der Herdplatten auch ein wenig geringer halten.
  • Noch keinen Induktionsherd? Stellen Sie nur Töpfe und Pfannen von passendem Durchmesser auf die Kochfelder. So vermeiden Sie Hitzeverlust rund um einen zu kleinen Topf auf einem zu großen Kochfeld und sparen damit Energie.

Kühlschrank und Gefriertruhe

Viele, vor allem moderne Kühlschränke und Kühl-Gefrier-Kombigeräte, scheitern an der Energieeffizienz. Damit Sie den Stromverbrauch Ihrer Kühlgeräte trotzdem optimieren können, sollten Sie vor allem die Herstelleranweisungen und angebotenen Funktionen nutzen.

Ihr Kühlschrank hat einen "Urlaubsmodus"? Nutzen Sie diesen bei längerer Abwesenheit.

Sie können die verschiedenen Zonen im Kühlschrank unterschiedlich temperieren? Passen Sie die Temperaturen den Lebensmitteln an, für die bestimmte Ebenen vorgesehen sind.

In der Betriebsanleitung sind Temperaturempfehlungen des Herstellers vermerkt? Folgen Sie diesen, um exzessives Kühlen und damit Energieverschwendung zu vermeiden.

Kühlgeräte ohne No-Freeze-Funktion sollten Sie regelmäßig abtauen. Vielleicht können Sie zum Lagern von Obst und Gemüse vor allem im Winter auf den Balkon ausweichen. Aber das ändert nichts daran, dass die meisten Gefrier- und Kühlschränke dennoch ununterbrochen am Strom hängen. Was also können sie noch tun, damit Ihr Kühlschrank Strom sparen kann?

  • Stellen Sie den Kühlschrank mit ausreichend Abstand zu Wärmequellen wie Heizkörper und Herd auf.
  • Positionieren Sie ihn an einer Stelle im Raum, an der er keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
  • Wählen Sie ein zu Ihren Bedürfnissen passendes Modell. Kleinere Geräte verbrauchen auch weniger Strom. Entscheiden Sie sich also für einen Kühlschrank, den Sie auch problemlos füllen können.
  • Passen Sie die Temperatur dem Füllstand Ihres Kühlschranks an. Je leerer der Kühlschrank, desto höher der Kühlbedarf, desto niedriger die Temperatur.
  • Bei einem gut gefüllten Kühlschrank ist eine Temperatur von 7 bis 8 Grad für die Kühlung völlig ausreichend.
  • Kühlschränke der höchsten Energieeffizienzklasse können Ihnen über Ihre Lebensdauer von durchschnittlich 15 Jahren hohe 3-stellige Summen an Stromkosten einsparen.

Der Geschirrspüler

Geschirrspüler verbrauchen je nach Größe und Verwendungshäufigkeit – wir gehen von 100 Spülgängen p.a. aus – zwischen 72 und 90 kWh Strom pro Jahr. Bei der aktuellen Strompreisentwicklung entspricht das etwa 30 bis 35 Euro (und ca. 70 kg CO2 Emissionen) pro Jahr.

Damit Sie mit Ihrem Geschirrspüler Energie sparen können:

  • Nutzen Sie das Ökoprogramm.
  • Verzichten Sie auf die Zeitvorwahl.
  • Befüllen Sie die Geschirrspülmaschine systematisch.
  • Machen Sie den Geschirrspüler immer voll.

Wenn Sie gerade umziehen, Ihre Küche renovieren oder Ihren Neubau einrichten: Entscheiden Sie sich für ein Energiesparmodell. Diese erkennen Sie am Energieeffizienzlabel. Energiesparende Elektrogeräte haben mindestens eine Effizienzklasse von B. Idealerweise sogar A.[5]

Waschmaschine und Trockner

Gemeinsam mit Geschirrspülmaschinen sind Waschmaschinen und Trockner für durchschnittlich 14% einer typischen Stromrechnung verantwortlich.

Eine energieeffiziente Waschmaschine kann Ihnen sowohl Wasser als auch Strom sparen. Eine Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A kann Ihnen im Vergleich zu einem Gerät der Klasse D über 10 Jahre Lebensdauer gut und gerne 150 Euro Stromkosten sparen.

  • Verwenden Sie den Eco-Mode, sofern vorhanden.
  • Waschen Sie bei niedrigeren Temperaturen.
  • Nutzen Sie geringere Schleuderumdrehungen.
  • Machen Sie die Maschine immer voll.
  • Verzichten Sie auf die Zeitvorwahl.

Nachdem die Wäsche gewaschen ist, will sie natürlich auch getrocknet werden. Aus Zeitgründen verlassen sich viele Verbraucher dabei auf Trockner. Leider verbrauchen auch diese viel Strom. Darum sollten Sie auf Trockner nur zurückgreifen, wenn Sie gar keine andere Möglichkeit haben. Etwa aus Platzgründen.

Auch in diesem Fall sind Trockner der Energieeffizienzklasse A zu bevorzugen, wenn Sie Energie sparen möchten. Schon gegenüber einem Gerät der Energieeffizienzklasse B können Sie damit eine vierstellige Summe Stromkosten über die gesamte Lebensdauer des Trockners einsparen.

Wäsche auf dem Ständer oder der Leine (draußen) zu trocknen, kann Ihnen Strom im Wert von bis zu 70 Euro und mehr pro Jahr sparen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sollte Wäsche im Innenraum nur in geeigneten Räumen aufgehängt und auf eine entsprechende Belüftung geachtet werden. Etwa unter Zuhilfenahme eines Luftentfeuchters.

Übrigens:

Wenn Sie über die Anschaffung einer Waschtrockner-Kombination nachdenken: Diese Kombigeräte mögen platzsparend sein, verbrauchen aber noch mehr Energie als die entsprechenden Einzelgeräte.

Wenn Sie Strom sparen möchten, sollten Sie auf solche Geräte verzichten.

Extra Energiespartipp: Mit smarten Waschmaschinen und Trocknern, können Sie Ihre Endgeräte energieeffizient fernsteuern. Manche Geräte bieten sogar passende Programme je nach Farbe, Verschmutzungsgrad und Menge an. So sparen Sie Zeit, Strom und Wasser. Intelligente Wäschetrockner sind mit Sensoren ausgestattet, die Sie informieren, wenn Ihre Wäsche trocken ist. Damit vermeiden Sie zu lange Laufzeiten Ihres Trockners und sparen Strom.

Mittlerweile sind auch Trockner mit Wärmepumpentechnologie erhältlich. Diese gelten als besonders sparsam, weil Sie mit Energierückgewinnung operieren. Dabei recyceln die Geräte die Wärme aus dem Lüftungsrohr und geben sie zurück in die Trommel, nachdem sie die Feuchtigkeit aus der Luft entfernt haben.

Über ein Home Energymanagement System können Sie smarte Geräte sogar automatisiert Strom sparen lassen.

Strom sparen mit der richtigen Beleuchtung

Glühbirne mit Symbolen für erneuerbare Energien als Symbolbild um mit der richtigen Beleuchtung Strom zu sparen Energiesparende Leuchtmittel

Klassische Glühbirnen haben längst ausgedient. Ersetzt wurden sie durch Energiesparlampen und LEDs. Und das nicht zu Unrecht. Immerhin bewegt sich der durchschnittliche Strombedarf, den wir jährlich für die Beleuchtung benötigen, zwischen 5 und 10% unseres gesamten Verbrauches.

Energiesparleuchten waren die ersten stromeffizienten Leuchtmittel auf dem Markt. Sie sparen 70 bis 80% Strom im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Und sie halten bis zu 10-mal länger.

Mittlerweile haben Licht emittierende Dioden – bekannter als LEDs – Energiesparlampen weitestgehend abgelöst. Sie sind für die meisten Lampen und Beleuchtungssysteme geeignet. Speziell für dimmbare Systeme und Spots. Wenn Sie alle Glüh- und Energiesparbirnen durch LED-Äquivalente ersetzen, sparen Sie bis zu durchschnittlich 60 Euro Stromkosten pro Jahr. Durch die steigenden Strompreise potenziell sogar mehr.

Der Letzte macht das Licht aus

Manche Stromspartipps sind so einfach wie effektiv: Die unmittelbarste Möglichkeit um mit dem Energie sparen Zuhause zu beginnen besteht darin, das Licht auszuschalten, wenn man es nicht braucht. Mit diesem einfachen Trick kann ein durchschnittlicher Haushalt jedes Jahr rund 20 bis 25 Euro Energie sparen.

Noch einfacher sind Sensoren, Abschaltautomatiken und bei Stimmungslichtern Zeitschaltuhren oder smarte Steckdosen. Damit lassen sich die Zeiträume, in denen bestimmte Lampen benötigt werden optimieren und somit Strom sparen.

Auch zu bedenken ist die Anzahl benötigter Lampen. Brauchen Sie die Stehlampe unbedingt, wenn sowieso das Deckenlicht an ist?

Extratipp: Ziehen Sie bei der Einrichtung helle oder durchlässige bzw. transparente Lampenschirme in Betracht. Je dunkler ein Lampenschirm, desto mehr Licht absorbiert er. Mit hellen Lampenschirmen nutzen Sie die Strahlkraft der Leuchtmittel also effektiver. Das gilt übrigens auch für saubere und staubfreie Leuchten und Lampenschirme.

Richtiges Heizen hilft beim Energie sparen

Close-up eines smarten Heizthermostates mit dem man Energie sparen kann Moderne Thermostate

Je nach Heizverhalten können Ihnen smarte Heizthermostate zwischen 150 und 300 Euro pro Jahr einsparen. Mit modernen Thermostaten können Sie die Temperatur in jedem einzelnen Raum von Ihrem Smartphone aus oder über Ihr Smart-Home-System steuern. Sogar von unterwegs. Sie sind einfach zu installieren und erlauben sogar Heiz-Zeitpläne einzurichten. So kommen Sie nie wieder in ein kaltes Zuhause zurück oder stehen morgens in einem kalten Badezimmer.

Diesen Energiespartipp können auch Mieterinnen und Mieter umsetzen.

Smarte Thermostate haben etwa auch einen Sensor, der sie erkennen lässt, wenn Sie gerade lüften. Sie schalten die Heizung für diesen Zeitraum dann automatisch ab. Besonders moderne Varianten lernen sogar die Verhaltensmuster der im Haushalt lebenden Menschen und reagieren. Das ist besonders komfortabel, wenn Sie eine sehr stabile Routine haben.

Idealtemperaturen minus 1

Es gibt für jeden Raum Empfehlungen für eine ideale Temperatur. Empfohlen werden etwa 18°C im Schlafzimmer und 21°C für das Wohnzimmer. Das Bad hingegen darf gerne kuschelige 24°C warm sein.

Und genau hiervon sollten Sie nun jeweils ein Grad abziehen. Mit gerade einmal einem Grad weniger können Sie bis zu 10% Energie sparen. Natürlich sollte das eigene Wärmeempfinden berücksichtigt werden. Aber vielleicht kann gerade im Wohnzimmer auch die Kuscheldecke oder ein gemütlicher Pullover die Behaglichkeit erhalten.

Wichtig ist: Die Temperaturen im Haus sollten 16 Grad langfristig nicht unterschreiten. Das kann die Gesundheit und die Bausubstanz gefährden. Auch diese Grundtemperatur können Sie dank smarter Thermostate problemlos die komplette Heizperiode hindurch halten.

Heizungen frei halten

Passen Sie bei der Anordnung Ihrer Einrichtungsgegenstände auf. Vermeiden Sie etwa Geräte, die Wärme abgeben – Lampen zum Beispiel oder Fernsehgeräte –, in unmittelbarer Nähe der Thermostate zu platzieren.

Auch Möbel haben vor Heizkörpern nichts verloren. Betten oder Sofas, die zu nah vor der Heizung stehen, können leicht die effiziente Zirkulation der warmen Luft beeinträchtigen. Das verbraucht unnötig Energie und Geld. Schon ein paar 10 Zentimeter zwischen Möbel und Heizkörper können die Zirkulation verbessern und einen Unterschied machen.

Energie sparen mit selbst produziertem Strom

Hand eines Solateurs auf einer Solarpaneele Netzstrom sparen dank Photovoltaik

Sicher ist eine Photovoltaikanlage eine größere Investition als smarte Heizthermostate oder ein kuschliger Wollpulli für die Winterabende auf der Couch.

Aber langfristig rentiert sie sich allemal und auf vielen verschiedenen Ebenen.

Sie können beispielsweise durch ein Home Energymanagement System die bereits erwähnten Stromfresser Waschmaschine und Co. stromsparend steuern. Statt Ihre Spülmaschine abends vom teuren Netzstrom zu speisen, können Sie so dafür sorgen, dass diese besonders Energie intensiven Geräte überwiegend Ihren selbst produzierten Solarstrom verwenden. Mit einer ins Energiemanagement-System integrierten Wallbox können Sie auch beispielsweise Ihr E-Auto stromsparender laden.

Die Möglichkeiten zum Strom sparen mit einer eigenen Photovoltaikanlage sind vielfältig. Besonders kosteneffizient ist es, wenn Sie Ihren Eigenverbrauch optimieren:

  • das E-Auto durch Überschussladen aufladen,
  • die Großverbraucher tagsüber (auch während Ihrer Abwesenheit) laufen lassen,
  • einen smarten Heizstab in den Brauchwasserspeicher Ihres Heizsystems installieren.

Ihre eigene Photovoltaikanlage ist der beste, zukunftsträchtigste und effektivste Weg zum Strom sparen. Mit Hilfe Sonne produziert sie kostenlosen Strom, den Sie selbst nutzen und so auf einen Großteil des immer teurer werdenden Strom aus dem Netz verzichten können.

Konfigurieren Sie sich Ihre eigene Photovoltaikanlage ganz nach Ihrem Wunschziel: besonders wirtschaftlich oder besonders autark. Egal wie, mit einer PV-Anlage von Klarsolar können Sie in jedem Fall jede Menge Energie und Strom sparen. Unser gratis Kostenvoranschlag verrät Ihnen sogar wie viel:

Hinweis: Als Photovoltaikanlagenbetreiber sind Sie zum Einbau eines Smart Meters verpflichtet. Dieser unterstützt Sie zusätzlich dabei, Ihren Verbrauch visuell aufbereitet nachvollziehen. Vor allem aber können Sie ihn optimieren. Aber auch, wenn für Sie ein Smart Meter nicht verbrauchs- oder ausstattungsbedingt verpflichtend ist, können Sie über einen freiwilligen Zählertausch nachdenken.[6] Sie so jedes Jahr 15 bis 20% Strom sparen.[7]

Kann ich einen Smart Meter freiwillig installieren lassen?

Ja. Sie können bei Ihrem Netzbetreiber die Installation eines Smart Meters beantragen, auch dann, wenn Sie nicht oder noch nicht dazu verpflichtet sind. Es liegt allerdings im Ermessen des Netzbetreibers, ob er Ihrem Antrag nachkommt. Lehnt er dies ab, können Sie jedoch auch einen anderen sogenannten Messstellenbetreiber kontaktieren. Diesen können Sie seit 2018 genauso einfach und frei wählen, wie Ihren Stromversorger.

Bitte beachten Sie: Der Austausch des Zählers, dessen Miete und ggf. der Wechsel zu einem Messstellenbetreiber, der nicht Ihr Netzbetreiber ist, kann Mehrkosten verursachen. Durch gezielte Stromnutzungsoptimierung und Einsparung anhand der Smart-Meter-Visualisierungen können Sie diese Kosten jedoch ausgleichen.

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Size does matter! Zumindest bei PV-Anlagen. Je größer eine Photovoltaikanlage, desto schneller amortisiert sie sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch und desto höher fallen Ihre Ersparnis und Einnahmen aus. Außerdem wird Ihre Immobilie mit jedem Modul mehr zukunfts- und versorgungssicherer.

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