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Lohnt sich Photovoltaik 2023?

Mit einer Photovoltaikanlage können Sie Ihren Haushalt gegen Strompreisvolalität und Energieinstabilität absichern. Außerdem spart sie Ihnen Geld. Und gut für die Umwelt ist Photovoltaik auch noch. Bei Klarsolar glauben wir fest daran, dass jeder Haushalt von Solarenergie profitieren können sollte. Dank eines bemerkenswerten Preisrückgangs von 40% seit 2010, sind mittlerweile mehr als 2 Millionen Photovoltaikanlagen auf deutschen Wohn- und Gewerbedächern entstanden.[1] Sie tragen 60 GWp Leistung zum deutschen Stromnetz bei.[2]

Wenn Sie mit dem Gedanken an eine eigene Photovoltaikanlage spielen, haben Sie sich angesichts der Marktentwicklungen in den letzten zwei, drei Jahren vielleicht auch schon gefragt: Lohnt sich Photovoltaik 2023 noch? Oder wäre es schlauer abzuwarten, bis die Preise weiter sinken!?

Darum lohnt sich Photovoltaik in Kürze:
  • Photovoltaik lohnt sich grundsätzlich immer. Sowohl dann, wenn Sie das Ziel der Autarkie als auch der Wirtschaftlichkeit verfolgen. Und erst recht, wenn Sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten.
  • Besonders für Häuser mit einer Südausrichtung lohnt sich eine Photovoltaikanlage. Aber auch der Nutzen einer Ost-West-Belegung ist nicht zu verachten, weil die Produktion dem durchschnittlichen Stromlastprofil eines Haushaltes entspricht.
  • Grundsätzlich gilt: Je größer die Photovoltaikanlage, desto mehr rentiert sie sich. Denn Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung sorgen dafür, dass Photovoltaik sich in den allermeisten Fällen für alle Haushaltsgrößen auszahlt.
  • Mit einer PV-Anlage können Sie CO2-Emissionen und Stromkosten einsparen und Sie können den Marktwert Ihrer Immobilie um bis zu 7% steigern.


Für wen lohnt sich Photovoltaik?

Es ist noch eine sehr junge Entwicklung, gerade einmal ein oder zwei Jahre alt, dass erneuerbare Energien offiziell günstiger geworden sind als fossile Brennstoffe. Das ist einem phänomenalen Jahrzehnt sinkender Preise für Photovoltaik zu verdanken. Aber was bedeutet das für den Durchschnittseigenheimbesitzer?

Nun, den allermeisten wird eine private Photovoltaikanlage über deren Lebensdauer hinaus einen größeren Vorteil verschaffen als weiter von einem herkömmlichen Stromversorger abhängig zu bleiben. Das bedeutet allerdings längst nicht, dass Photovoltaikanlagen für jeden Hausbesitzer das Richtige sind.

Wann lohnt sich Photovoltaik?

Ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt, ist natürlich vorneweg immer auch eine Frage der Perspektive. Sie kann den Wert Ihrer Immobilie steigern und Ihren CO2-Fußabdruck reduzieren. Allein im Jahr 2021 konnten mit den in Deutschland installierten PV-Anlagen über 34 Mio. Tonnen Treibhausgase vermieden werden.[3] Und der Wert von Immobilien kann sich um fast 7% steigern, wenn darauf Photovoltaik installiert ist.[4] Bei einer besonders wirtschaftlichen Anlage kann das sogar dazu führen, dass die Wertsteigerung die ursprüngliche Investition in die Photovoltaikanlage übersteigt.

Es gibt aber eben auch Fälle, da kann es sein, dass Photovoltaik nicht lohnt. Zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem man es sich gewünscht hätte. Es sind verschiedene Faktoren, die beeinflussen, ob und wann Photovoltaik sich lohnt.

Der entscheidende Faktor? Lage, Lage, Lage. Und das geht über die Sonneneinstrahlung und -intensität weit hinaus. Auch Strompreise, die Gesamtkosten für das Photovoltaiksystem, lokale Bauvorgaben und Fördermöglichkeiten, ob Sie die Anlage finanzieren, mit eigenen Mitteln bezahlen oder sie gar nur mieten usw. wirken sich darauf aus, ob sich eine Photovoltaikanlage rentiert.

So stellen Sie fest, ob eine PV-Anlage für Sie sinnvoll ist:

In folgenden Fällen lohnt sich Photovoltaik besonders:

  • Sie haben einen teuren Stromtarif und zahlen entsprechend hohe Abschläge.
  • Ihr Dach bekommt viel Sonnenlicht ab.
  • Sie haben ausreichend Dachfläche zur Verfügung.
  • Ihr Dach ist nach Süden oder Westen ausgerichtet.
  • Sie können von verschiedenen Förderungen profitieren.

Ihr Energieverbrauch

Photovoltaik lohnt sich dort am meisten, wo man hohe Stromkosten und Elektrizitätsrechnungen hat. Ihren Energieverbrauch mal genauer zu betrachten, ist also ein guter Ausgangspunkt, um festzustellen, ob sich die Investition in eine Photovoltaikanlage für Sie lohnt. Wenn Sie Ihren Jahresverbrauch nicht kennen, werfen Sie einen Blick auf Ihre letzte Stromabrechnung(en). Dort ist immer der Verbrauch in kWh ausgewiesen.

Wenn Ihr Energieverbrauch 500 kWh pro Monat überschreitet, ist das schon mal ein Indiz dafür, dass Photovoltaik sich lohnt.

Was, wenn Ihr Verbrauch darunter liegt?

Auch dann kann sich eine PV-Anlage lohnen. Je nachdem, wie viel Dachfläche Sie belegen können. Sprich: wie viel Strom Sie generieren und wie viel mehr Überschuss Sie durch den geringeren Eigenverbrauch Sie ins öffentliche Netz einspeisen können. Denn diese Überschusseinspeisung wird vergütet. Und nicht zuletzt, haben Sie auch Möglichkeiten, Ihren Eigenverbrauch zu optimieren. Etwa durch einen Batteriespeicher oder durch die Installation weiterer, solarstrombetriebener Verbraucher. Man denke etwa an die Warmwasseraufbereitung oder eine Wallbox zum Laden Ihres E-Autos.

Bedenken Sie bei der Kostenaufstellung immer auch, dass Anschaffungs- und Betriebskosten über die eingesparten Stromkosten und Einspeisevergütung über 20 Jahre + hinweg, wieder reinkommen sollten, um einen Vorteil aus Ihrer PV-Anlage zu ziehen. Ganz gleich, wie hoch Ihr Verbrauch und wie groß Ihr PV-System am Ende ausfallen.

Ihre Dachausrichtung

Der wohl wichtigste Schritt, um herauszufinden, inwiefern Photovoltaik sich für Sie lohnt, ist, Ihr Dach zu untersuchen. Ein Dach mit einer Ausrüstung nach Süden und/oder Westen profitieren am meisten von der Installation einer Photovoltaikanlage. Auf der nördlichen Erdhalbkugel bekommen diese Dachseiten in aller Regel das meiste direkte Sonnenlicht am Tag ab. Und besonders, wenn die Sonne am höchsten steht, sollte Ihr Dach möglichst viel direkte Sonneneinstrahlung verzeichnen.

Ist die Sonneneinstrahlung auch nur ein paar Stunden am Tag etwa durch Nachbargebäude oder Bäume beeinträchtigt, könnte das die Leistung Ihrer PV-Anlage beeinträchtigen. Mit einer Einstrahlungskarte wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) sie anbietet, können Sie abschätzen, wie intensiv die Sonneneinstrahlung an Ihrem Standort zu welcher Jahreszeit im Schnitt ausfällt.

Außerdem brauchen Sie natürlich ausreichend Platz auf Ihrem Dach. Die kleinste Anlagengröße, die Klarsolar anbietet, hat eine 7 kWp-Leistung. Das sind, je nach Hersteller, 15 bis 20 Module. Hausdächer mit schlecht platzierten Hindernissen wie Schornsteinen, Oberlichtern oder Dachgauben, Satellitenschüsseln und Auslässen reduzieren die belegbare Fläche entsprechend.

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So viel Geld kann eine PV-Anlage Ihnen einsparen

Hinweis

Im Folgenden handelt es sich um eine einfache Einschätzung auf Basis des Verhältnisses von Strompreis zu Eigenverbrauchsanteil und Höhe der Einspeisevergütung. Faktoren wie Betriebs- und Stromgestehungskosten, sowie natürlich die Investition in das Photovoltaiksystem können die folgenden Berechnungen nach unten oder oben korrigieren. Abhängig davon, wann und zu welchen Konditionen Sie in Ihre eigene Photovoltaikanlage investieren.

Ausgehend von der kleinsten Anlagengröße, die bei Klarsolar 7 kWp beträgt, würden Sie abhängig von Ihrem Eigenverbrauch und Strompreis über die gesamte Lebensdauer einer PV-Anlage Ersparnisse in folgenden, beispielhaft berechneten Höhen verzeichnen:

tabellarische Übersicht über das Sparpotenzial einer Photovoltaikanlage bei unterschiedlich hohen Eigenverbräuchen und Stromtarifen

Gründe, warum Photovoltaik sich 2023 (und 2024 und 2025 und …) noch lohnt

Die Investition in eine PV-Anlage bietet Wohneigentümern verschiedene Vorteile – von der Umweltfreundlichkeit bis hin zu monetären Vorzügen:

  • Unbegrenzte nachhaltige Energie: Solarstrom stellt eine erneuerbare Energielösung dar, die ihren Teil zum Klimaschutz beträgt. Indem Sie die Sonnenkraft ausnutzen, verleiht Photovoltaik Ihnen unbegrenzten Zugang zu sauberer Energie. Sie verzichten auf teure fossile Brennstoffe und machen sich stattdessen eine natürliche Energiequelle zu Nutze. Das senkt Ihre Stromkosten und Ihren CO2-Fußabdruck. Im Schnitt produziert jeder Deutsche 9 Tonnen CO2 im Jahr. Mit einer Tonne CO2 lassen sich 7.000 Mülltüten mit 70 Litern füllen. Und jetzt der Clou: Mit einer 15 kWp-Photovoltaikanlage lassen sich genau diese 9 Tonnen im Jahr wieder einsparen. Der Energieverbrauch zur Herstellung der Anlage ist in 2 bis 3 Jahren ebenfalls ausgeglichen.
  • Geringere Stromkosten: Photovoltaik verringert Ihren Bedarf an teuren fossilen Brennstoffen und nicht nachhaltigen Energiequellen. Stattdessen zapfen Sie eine deutlich kostengünstigere Ressource an. Gerade moderne Gebäude, in denen immer mehr elektronische Geräte genutzt und installiert werden, profitieren von der Umwandlung von Sonnenlicht in Strom. Und eine PV-Anlage generiert nicht nur genügend Strom für Ihren Eigenverbrauch. Oft produziert sie sogar einen Überschuss an Energie. Diesen Überschuss können Sie ins öffentliche Netz einspeisen. Das trägt nicht nur zur Netzstabilität bei, sondern senkt sowohl Ihren Verbrauch, als auch Ihre Stromkosten. Erst recht, wenn Sie die Einspeisevergütung mit bedenken.
  • Wertsteigerung Ihrer Immobilie: Immobilienbesitzer sind oft daran interessiert, den Wert Ihrer Wohnungen und Häuser aufrecht zu erhalten bzw. sogar natürlich zu erhöhen. Modernisierungen, Sanierungen und Umbauten sind hier adäquate Mittel. Aber auch eine Photovoltaikanlage kann den Marktwert einer Wohnung oder eines Hauses nennenswert steigern. Nicht nur sind Häuser mit Photovoltaik zunehmend begehrt und finden potenziell schneller Käufer. Diese Käufer sind außerdem auch bereit, im Schnitt bis zu 7% mehr zu bezahlen, wenn eine PV-Anlage installiert ist. Der Verkauf eines Hauses mit Photovoltaik könnte sich als profitable Kapitalrendite herausstellen.

Photovoltaikanlage kaufen: 2022, 2023 oder lieber noch später?

Ja, die Anschaffungskosten für Photovoltaik sind in den letzten 10 Jahre spürbar gefallen. Natürlich kann man da auf den Gedanken kommen, dass es taktisch klüger sein könnte, weitere Preissenkungen abzuwarten.

Wenn Sie weiter warten möchten, bevor Sie in eine PV-Anlage investieren, müssen Sie allerdings die erwartbar anhaltenden Preisrückgänge im Photovoltaikbereich gegen die sogenannten Opportunitäts- bzw. Alternativkosten aufrechnen. Die sorgen dafür, dass Sie lieber früher als später in Ihre eigene Photovoltaikanlage investieren sollten – unabhängig davon, was sich durch das Besteuerungsvorhaben der Bundesregierung in den kommenden Monaten noch ergeben sollte.
Und zwar deshalb:
  1. Wenn Sie noch abwarten wollen, bis Sie Solarpaneelen installieren, fangen Sie auch entsprechend spät erst an, Energiekosten zu sparen. Und die werden weiterhin steigen. Erst im Oktober 2022 gab es erneut eine Preiserhöhung für Energie. Bis 2030 erwartet das Schweizer Beratungsunternehmen Prognos einen Preisanstieg um bis zu 50% pro kWh.[5] Die Energiekrise, befeuert durch Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine und ein Anstieg der Inflationsrate, dürfte die Preispolitik am Energiemarkt noch einige Zeit maßgeblich beeinflussen.
  2. graph_strompreisentwicklung-seit-2000-mit-prognose-bis-2050
  3. Zwar sind die Anschaffungskosten für Photovoltaikpaneelen, Wechselrichter und Batteriespeicher in den letzten Jahren immer erschwinglicher geworden. Das könnte sich aber auch jederzeit wieder ändern. Wenn Sie also zu lange warten, dann besteht das Risiko, dass Sie aufgrund Ihres Zögerns wieder mehr für eine PV-Anlage bezahlen müssen, als es aktuell der Fall ist.
  4. Das angekündigte Gesetz zur Steueränderung für Photovoltaikanlagenbetreiber soll zwar künftig einen Anreiz schaffen, in Photovoltaik zu investieren. Allerdings ist Stand jetzt (12/2022) noch nicht final klar, wie viel vorteilhafter oder attraktiver das geplante Gesetz die Anschaffung tatsächlich machen kann. Und zum anderen ist noch gar nicht klar, zu wann das Gesetz dann greifen soll. Was aber klar ist: die Förderung von Photovoltaik durch das EEG – namentlich die Einspeisevergütung – sinkt kontinuierlich. Wenn Sie also Ihre Entscheidung für eine PV-Anlage zu lange hinauszögern, kann sich das erheblich auf deren Wirtschaftlichkeit und damit auf Ihre Renditemöglichkeit auswirken. Schlicht, indem Sie zunehmend weniger Vergütung für Ihre (Überschuss-) Einspeisung erhalten.
  5. Wie bereits mehrfach im Verlauf dieses Artikels erwähnt, kann eine Photovoltaikanlage den Marktwert Ihres Hauses steigern. Die Bestandsanlage und die dadurch suggerierte Autarkie kann bei den aktuell vorherrschenden Strompreisen sogar den Verkauf beschleunigen, sollten Sie Ihre Immobilie veräußern wollen oder müssen.
Warten Sie nicht zu lange mit Ihrer eigenen PV-Anlage
Nehmen wir einmal an, Sie warten noch weitere drei Jahre ab, bevor Sie ein PV-System installieren. Und nehmen wir weiterhin an, die Kosten für Solarstrom fallen währenddessen um 2% pro Jahr. Dann würde der Preis einer 15.000 Euro Photovoltaikanlage im dritten Jahr auf 14.100 Euro sinken. Über diese drei Jahre hätten sie also nicht einmal 1.000 Euro Installations- bzw. Anschaffungskosten gespart.

Nun haben wir allein innerhalb der letzten 12 Monate einen Preisanstieg in Höhe von 15,5% für Strom aus dem öffentlichen Netz erfahren. Weil das natürlich durch die jüngsten Weltgeschehen ein verzerrtes Bild abgibt, legen wir einen durchschnittlichen Preisanstieg von 2% p.a. zugrunde. Diesen nutzen wir auch für unsere Wirtschaftlichkeitsberechnungen.

Gerne erstellen wir Ihnen eine solche Wirtschaftlichkeitsprognose für Ihre eigene PV-Anlage. Über unseren Konfigurator finden Sie mit wenigen Klicks heraus, ob Photovoltaik sich auf Ihrem Dach lohnt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung stellen wir Ihnen als kostenlosen Service zusätzlich zur Verfügung:

Kosten für Solarpaneelen vs. Stromkosten
Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland bezahlte bis 2021 knapp 100 Euro monatlich für Strom. Das sind 1.200 Euro im Jahr.

Sollten Sie sich jetzt für eine PV-Anlage entscheiden, die Ihren Eigenverbrauch optimal abdeckt, könnten Sie im Idealfall schon im ersten Jahr 1.200 Euro einsparen. Legen wir die erwähnte Preissteigerung von jährlich 2% für Netzstrom zugrunde, betrüge Ihre Einsparung im zweiten Jahr dank Ihrer Photovoltaikanlage 1.225 Euro. Im dritten Jahr läge Ihre Ersparnis bei 1.250 Euro.

In diesen drei Jahren hätten Sie bei der Preisgestaltung für Ihre Photovoltaikanlage 900 Euro gespart. Diese Summe wäre bereits im ersten Jahr durch die Stromkostenersparnis bei weitem überholt, würden Sie sich jetzt für eine PV-Anlage entscheiden. Und die Einsparung würde im Laufe der Zeit immer weiterwachsen, weil Sie ja nicht die weiter steigenden Energiepreise zahlen müssten. Wenn dann auch noch die Preise so inflationär steigen, wie zuletzt, vervielfacht sich diese Ersparnis binnen kürzester Zeit. Und wenn das nicht belegt, dass sich Photovoltaik auch 2023 und darüber hinaus lohnt…

Ihre Fragen:

Für Ein- und Zweipersonenhaushalte, in denen tagsüber selten jemand Zuhause ist und in denen wenig Strom verbraucht wird, kann es länger dauern, bis sich die Photovoltaikanlage selber trägt. Wenn Sie einen Durchschnittsverbrauch für zwei Personen haben und manchmal tagsüber Zuhause sind oder Ihre Verbrauchszeiten optimieren – etwa durch den Einsatz von smarten Großverbrauchern oder ein modernes Energymanagement-System –, dann verringert sich die Amortisationszeit schon deutlich.

Darüber hinaus würden Sie durch eine höhere Einspeisemenge auch mehr Gewinn durch eine Überschusseinspeisung verzeichnen. Oder Sie kaufen ein E-Auto und laden es mit sauberem Solarstrom, um Ihren Eigenverbrauch zu erhöhen. Oder Sie rüsten Ihre Warmwasseraufbereitung um und können sogar Ihr Warmwasser mit Sonnenkraft wärmen.

Das kommt darauf an, welches Ziel Sie mit einer Photovoltaikanlage verfolgen. Wenn Sie vor allem einen hohen Autarkiegrad und einen maximalen Eigenverbrauch erreichen möchten, dann kann ein Batteriespeicher die Lösung sein.

Wenn Sie eine Photovoltaikanlage jedoch vor allem vor einem wirtschaftlichen Hintergrund in Betracht ziehen, dann raten wir aktuell noch von einem Speicher ab. Nur in wenigen Regelfällen lohnt sich Photovoltaik mit Speicher auch aus wirtschaftlicher Perspektive. Das kann sich zukünftig zwar ändern. Dann haben Sie dank eines sogenannten Hybridwechselrichters jedoch jederzeit die Möglichkeit, einen Batteriespeicher nachzurüsten.

Auf der nördlichen Erdhalbkugel sind Dächer mit Südausrichtung prädestiniert für die Installation von Photovoltaik. Eine Südwest- oder Südostausrichtung kann beim gleichen PV-System schon ein Leistungseinschränkung von 8% gegenüber einem Süddach bedeuten. Ist Ihr Dach direkt nach Osten oder Westen ausgerichtet, könnte das bereits 20% weniger Solarstromgeneration gegenüber besagtem Süddach bedeuten. Die Ausrichtung Ihres Daches beeinflusst die Stromproduktion Ihrer PV-Anlage. Aber sie ist nicht der wichtigste Einflussfaktor auf die Kosten-Nutzen-Rechnung.

Photovoltaik mit einer Ostausrichtung produziert am Morgen mehr Strom. Nach Westen ausgerichtetes Photovoltaik abends. Indem Sie die Ost- und Westseite Ihres Daches beide belegen, generieren Sie einen höheren Stromoutput von frühmorgens bis spätabends.

Besonders wenn Sie tagsüber selten Zuhause sind, lohnt sich Photovoltaik bei einer Ost-West-Ausrichtung. Wenn Sie am Tag auf Ihrer Arbeitsstelle sind, benötigen Sie am Tag weniger Strom und dafür umso mehr am Morgen und Abend, während Sie daheim sind. Die Solarstromproduktion von Ost-West-ausgerichteten PV-Anlagen entspricht ganz genau diesem Stromverbrauchsmuster.

Ja, nach Süden ausgerichtete Solarpaneelen produzieren bis zu 20% mehr Strom als Ost-West-Systeme. Allerdings ist der Aufpreis, um die Produktionsleistung von Ost-West-Modulen denen von Süd-Modulen anzupassen, den Vorteil eines besser an das Stromlastprofil angepassten Produktionsrhythmus allemal wert. Zudem ist bei einer Ost-West-Ausrichtung die sogenannte DC-Überdimensionierung (bzw. AC-Unterdimensionierung) möglich. Das können Sie mit einer südlich ausgerichteten PV-Anlage nicht machen, weil die Grundvoraussetzung dafür ist, dass die Paneelen zu keinem Zeitpunkt den maximalen Stromoutput generieren. Und das tun sie nur dann nie, wenn sie nach Osten und Westen ausgerichtet sind.

Photovoltaik lohnt sich!

…und zwar sowohl finanziell als auch für die Umwelt. Und das Beste daran: Nach der Installation Ihrer Photovoltaikanlage können Sie sich einfach zurücklehnen und ohne jeglichen Aufwand Geld und CO2 sparen. Noch nicht überzeugt? Dann lässt unser Konfigurator Zahlen sprechen:

Weitere Beiträge.

Ist es sinnvoll, seine PV-Anlage so groß wie möglich zu machen?

Size does matter! Zumindest bei PV-Anlagen. Je größer eine Photovoltaikanlage, desto schneller amortisiert sie sich sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch und desto höher fallen Ihre Ersparnis und Einnahmen aus. Außerdem wird Ihre Immobilie mit jedem Modul mehr zukunfts- und versorgungssicherer.

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Headerbild Ökobilanz von Photovoltaik

Ökobilanz von Photovoltaik: Wie umweltfreundlich ist Solarenergie?

Bei der Photovoltaikproduktion fallen circa 50 Gramm CO2/kWh an. Aufgewogen wird das durch die hohe Recyclingquote von 90% und die ökologische Amortisation von circa 3 Jahren.

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Kann man mit Photovoltaik autark sein?

Mit Photovoltaik komplett autark zu sein, ist vielleicht im Hochsommer kurzfristig für wenige Tage möglich – wenn Ihre Anlage überproduziert und Ihr Speicher Sie nachts oder bei Regen versorgt. Im Winter hingegen ist dieses Maß an Autarkie nicht erreichbar. Dafür reicht die Kraft der Sonne in unseren Gefilden im Winter nicht aus, wodurch die Gesamtautarkie übers Jahr natürlich erheblich reduziert wird.

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